Weniger Platzverbrauch bei Tempo 30

Langsameren Autos genügen schmalere Straßen

Auf dieser Straße gilt derzeit Tempo 50. Für Tempo 30 wäre die Fahrbahn allerdings viel zu breit...

Autos, die langsamer fahren, kommen mit schmaleren Spuren auf der Straße aus. Reduziert man die Geschwindigkeit innerorts von 50 km/h auf 30 km/h, kann man einen Streifen am Rand der Fahrbahn für andere Dinge nutzen, beispielsweise für breitere Geh- oder Radwege, oder für Begleitgrün als Trennung zwischen Straße und Gehweg.

Letzteres führt auch dazu, dass weniger Boden versiegelt wird und mehr Bäume gepflanzt werden können. Beides ist gut für das Stadtklima und zudem ein wichtiger Schritt um dem Klimawandel entgegen zu wirken, da Pflanzen nicht nur kein CO₂ erzeugen, sondern dieses sogar aus der Luft entfernen und in den Pflanzenteilen einlagern.

Schmalere Straßen reduzieren die Geschwindigkeit

Umgekehrt sorgen schmalere Straßen auch automatisch für langsamere Geschwindigkeiten. Stellt man eine Straße auf Tempo 30 um, so sollte man möglichst auch die Straßenbreite reduzieren. Dann wirkt die Maßnahme am Besten. [1]

Langfristige Effekte

Da zu Fuß gehen und Radfahren durch langsamere Autos wieder attraktiver wird, ergeben sich auch langfristigere Effekte: Radfahrer und Fußgänger benötigen viel weniger Platz als Autofahrer. [2] Langfristig kann man deswegen auch damit rechnen, dass weniger öffentliche Parkplätze benötigt werden und dadurch noch mehr Platz frei wird.

Quellen

[1] Zurück zur Mobilität! Hermann Knoflacher, Februar 2013.

[2] Platzverbrauch von Auto, Bus und Fahrrad, Webseite, Januar 2008